Die Relevanz der kleinen Parteien


Sollte ein Präsidentschaftskandidat die absolute Mehrheit im Wahlmännerkollegium nicht erreichen, muss er zur Wahl im Repräsentantenhaus antreten, wo dann jedem Staat nur noch eine Stimme zusteht. Diese Regelung erklärt auch ein wenig die große Dominanz der beiden größten amerikanischen Parteien, der Republikaner und der Demokraten. Durch einen guten Wahlkampf garantieren sie die stimmenmäßige Unterlegenheit der kleinen Parteien und sichern sich so einen Sieg im ersten Wahldurchgang. So haben die kleinen Drittparteien heute kaum noch eine andere Funktion, als die großen Parteien auf Defizite in ihrer Politik (Vernachlässigung von Wählergruppen oder Themen) hinzuweisen.